Irgendwann Anfang des Jahres klingelt mein Handy und ein gewisser Lino meldet sich, ob ich nicht Lust hätte, an der 24 Stunden Regatta am Ammersee teilzunehmen? Und ob er mit meiner Teilnahme etwas Werbung machen dürfe? Teilnehmen – ja klar! Werbung – wegen mir, okay. Ein paar Tage später treffen wir uns im Nonnenbräu in Landsberg auf ein leckeres Abendessen und machen die Sache fix. Lino ist ein super Typ und lustigerweise kennen sich er und meine Mama von früher vom Weggehen. Kleine Welt!
Ein paar Tage später ruft mich der Reporter von unserer Lokalzeitung zu einem Telefoninterview an. Eigentlich habe ich nicht das Gefühl, allzu bekannt oder gar prominent zu sein, aber wenn ich den Veranstaltern der Regatta damit einen Gefallen tun kann, dann mache ich das gerne und so schreibt der “Kreisbote” wieder ein paar Tage später “Die Prominenz vom Ammersee…”
Presserummel hin oder her, Riki und ich segeln die Regatta auf einer gelben (meine Lieblingsfarbe!) 806 mit zwei tollen Mitseglern und während der 24 Stunden geht es gut zur Sache. Durchwegs Windstärke 5 mit Böen bis 7 und 8 Beaufort. Für die schwere 806 also genau der richtige Wind, wir kommen in unserer Gruppe als vierter an und gesamt als zwölfter von ca. 80 teilnehmenden Booten. In den 24 Stunden haben wir neuneinhalb Runden um den See gesegelt. Das ist ja ein ganz passables Ergebnis und lässt die Böen, die kalte Nacht und das diesige, verregnete Wetter am Vormittag schnell vergessen.
Als weitere Ehre wird mir zwei Wochen später zu Teil, dass ich die Pokale an die Teilnehmer und Sieger übergeben darf, was auch großen Spaß gemacht hat.
Auch wenn mir der Presserummel fast etwas zu viel war, schön war´s! Martin