Gambia – Grenada: Atlantiküberquerung in 24 Tagen

„Ausklarieren – Atlantiküberquerung – Einklarieren“. Das war einmal. Heute heißt es „Gesundheitsfragebögen ausfüllen – Online Clearance ausfüllen – Arrival Notice ausfüllen – max. 72 Stunden vor Abreise PCR Test machen – Ausklarieren – Segeln und jeden Tag Körpertemperatur messen – PCR Test machen – Quarantäne bis die Ergebnisse da sind – Einklarieren.“ Wir sind aktuell am vorletzten Punkt, wir liegen vor Saint George’s, der Hauptstadt Grenadas, in der Quarantäneankerzone. Hier warten wir, bis wir voraussichtlich morgen die Ergebnisse des Covid-Tests und dann hoffentlich die Erlaubnis bekommen, an Land zu gehen. Und wir haben Glück, denn die Segelzeit wird als Quarantänezeit angerechnet, ansonsten müssten wir vor dem zweiten PCR Test noch einige Tage in Quarantäne.

Wir legen ab zur Atlantiküberquerung
Es geht los! Die aracanga und die Lamin Lodge im Hintergrund

Wir legen am 28. Februar von der Lamin Lodge in Gambia ab. Am Tag zuvor klarieren wir offiziell in Banjul aus, bekommen von der Immigration unsere Stempel in die Pässe und vom Zoll für 500 Dalasi (etwa 9 Euro) keinen Zahlungsbeleg, dafür aber Blanko-Ausreisedokumente ausgehändigt, die wir unterwegs selbst ausfüllen. „Hier hat noch nie jemand nach offiziellen Ausreisedokumenten gefragt“, kommentiert der dicke Zöllner etwas verwirrt und steckt das Geld ein. Mag sein, aber Grenada verlangt diese Papiere und gerade in diesen speziellen Zeiten möchten wir alles zu 110% richtig machen. Wir haben genügend Geschichten aus anderen Ländern gehört, wo Crews die zurzeit sehr strengen Regeln nicht beachtet oder sehr locker ausgelegt haben und daraufhin ausgeflogen wurden. Am Abend bekommen wir dann die Ergebnisse des, naja, nennen wir es mal fragwürdigen Covid-Tests vom Vortag und zurück an Bord drucken wir sämtliche Gesundheits- und Onlineclearance-Dokumente mehrfach aus, damit die Einreise in Grenada dann möglich reibungslos funktioniert.

Kein Traumstart

Atlantiküberquerung - Martin und Kira
Atlatiküberquerung wir kommen!

Atlantiküberquerung. Es geht los. Über Seitenarme tuckern wir an Banjul vorbei auf den Gambia River, wie schon öfter in den letzten Jahren. Aber diesmal mit dem entscheidenden Unterschied, dass wir in Banjul nicht rechts flussaufwärts, sondern links in Richtung Atlantik abbiegen. Es geht noch einige Meilen durch die Flussmündung, bloß nicht zu früh abbiegen, sonst endet die Reise auf den weitläufigen Sandbänken, und dann nach Westen. Der Wetterbericht sieht gut aus, für die ersten vier Tage sind 15 – 20 Knoten Wind und etwa zwei Meter Welle angesagt, gute Bedingungen also. In dieser Zeit möchten wir bis nach 12 Grad Süd auf West-Süd-West-Kurs segeln, um den dann angesagten 35 Knoten Wind und vier Meter Welle etwas aus dem Weg zu gehen. Der Plan geht gut auf, die ersten paar Tage sind zwar nicht gerade das, was man sich unter angenehmen Segeln vorstellt, da der Wind aus Nord-Westlicher Richtung anstatt der angesagten Nord-Ost-Richtung weht und auch die Welle etwas mehr als vorhergesagt ist, aber wir kommen gut voran. Nach der ersten Nacht sind wir auch aus dem Gebiet der einheimischen Pirogenfischer mit ihren unzähligen Netzen, Blinklichtern und Laserpointern raus und können die Nachtwachen etwas entspannter angehen.

Riki und Kira im Cockpit während der Atlantiküberquerung
Kurs Karibik

Am zweiten Tag der Atlantiküberquerung trifft es uns alle drei mit Seekrankheit und Kira muss sich zweimal übergeben, während die Wellen seitlich gegen die Bordwand krachen und den Aufenthalt im Cockpit zu einer nassen Angelegenheit machen. Den Start unserer Atlantiküberquerung kann man nicht als besonders schön bezeichnen, es ist so eine typische Situation, in der man das ganze Unterfangen hinterfragt. „Ich hasse segeln! Wer hat sich diesen Mist einfallen lassen, in einer Nussschale wochenlang über den Atlantik zu segeln?“ Diese Momente gibt es. Glücklicherweise kann man meist schon kurz darauf darüber lachen. Aber wenn das Baby sich seekrank in den Schoß übergibt, einem selbst nicht ganz wohl ist, die Luke über den frischen Klamotten leckt, Raupen sich aus den Auberginen im Gemüsenetz aufs Kopfkissen abseilen, Salzwasser in der Bilge schwappt, der neue Wassermacher mehr Probleme als Frischwasser produziert, noch drei weitere Wochen auf See zu erwarten sind und man sich zum Trost einen Kakao kochen möchte, der sich in der nächsten Welle quer durch die Pantry verteilt, dann kann das schon mal zu so einem Wutausbruch kommen. Glücklicherweise sind diese Momente sehr selten, daher spiegelt dieser Absatz in keinster Weise unsere Atlantiküberquerung wieder, sondern nur einen kurzen Moment, der aber genauso dazugehört, wie all die schönen und unvergesslichen Erlebnisse der Überfahrt.

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Das Problem mit den Raupen ist schnell gelöst, zum Glück ist nur eine der Auberginen befallen und musste über Bord wandern. Das Problem mit dem Wassermacher ist etwas komplizierter, da durch die Welle immer wieder Luft in den Ansaugstutzen gelangt. Also müssen wir das Gerät Salzwasser aus dem Kanister saugen lassen und diesen regelmäßig auffüllen. Etwas umständlich, aber machbar. Am meisten beschäftigt uns das Wasser in der Bilge, es ist zwar nicht viel, aber wir können nicht deuten woher es kommt und tippen auf eine undichte Kiel-Rumpf-Verbindung, die durch die starken Bewegungen in der Welle aufgerissen ist. Je stärker die Bewegungen, desto mehr Wasser kommt rein, etwa zwei Liter am Tag ist das Maximum. Glücklicherweise bestätigt sich unsere Vermutung nicht, denn als das Backbord-Laufdeck später nicht mehr regelmäßig von Wellen überlaufen wird, ist die Bilge komplett trocken, kein Tropfen mehr. Der Übeltäter ist höchstwahrscheinlich der Fuß einer Relingstütze, den wir nach der Atlantiküberquerung in Grenada neu eindichten müssen. Ein Punkt auf der To-Do-Liste, der sich wenn wir angekommen sind schnell erledigen lässt.

Nass und windig

Die WIndfahne steuert
Die Windfahne steuert uns zuverlässig, wir müssen so gut wie nie eingreifen

An unserem Wegpunkt auf 12 Grad Süd angekommen frischt der Wind auf etwa 25 – 30 Knoten auf. Weiter im Norden weht er deutlich stärker. Der Wind ist kein Problem, aber eine kurze, steile Welle aus Nord schüttelt uns nochmals ordentlich durch und macht das Leben an Bord unkomfortabel. Das Gute daran ist, dass wir schnell vorankommen und in diesen Tagen über 120 Meilen am Tag machen, was für unser kleines 30-Fuß Boot ein gutes Etmal ist. In den Kämmen der brechenden Wellen schimmert schaurig-schön das Meeresleuchten und zweimal steigt eine ins Cockpit ein und füllt es wie eine Badewanne auf. Wir ziehen es vor, unter Deck zu bleiben. Auch sind wir hier so weit von den Hauptschifffahrtsrouten entfernt, dass wir während der Nächte schlafen und keine Wachen gehen. Wobei der Schlaf nicht so tief ist und wir automatisch regelmäßig aufwachen und dann Kurs und Lage checken. Und sollte sich ein anderes Schiff nähern, warnt uns der AIS-Alarm. Er ertönt jedoch kein einziges Mal während der ganzen Reise. Wir sehen nur ein anderes Schiff, das unseren Kurs in der Abenddämmerung kreuzt und bis auf eine halbe Meile nahekommt. Ansonsten sind wir alleine. Das spannendste was in diesen Tagen passiert, ist dass eine unserer Steuerleinen der Windfahnensteuerung in der Nacht reißt, was aber schnell repariert ist.

Anstrengend, aber sehr schön

Kiras Spielzimmer
Kiras Spielwiese

Unser Lebensraum unter Deck beträgt etwa 2,5 auf 2,5 Meter. Die Bugkabine ist mit SUPs und Obst voll und die Hundekoje zur Ablage für alles Mögliche verkommen. Kira und Riki schlafen auf der zur Liegewiese umgebauten U-Sitzecke an Steuerbord und ich auf der Längskoje an Backbord im Salon. Die U-Sitzecke ist mit einem Leebrett gesichert, damit niemand aus dem Bett fällt und Kira und ihre Duplosteine nicht durchs Boot kullern, somit bleibt tagsüber als Sitzgelegenheit nur die Steuerbordbank. Wir fühlen uns bestätigt in dem Plan, uns in der Karibik nach einem größeren Boot umzusehen. Glücklicherweise wird nach etwa zehn Tagen das Wetter deutlich angenehmer und wir verbringen viel Zeit im Cockpit, wo es jetzt meist trocken ist und nur noch selten eine Welle hereinspritzt. Es stellt sich ein Bordalltag ein und das segeln ist so, wie es sein soll: Wunderschön und angenehm. Naja, manchmal ist es auch etwas anstrengend, aber das hat weniger mit dem Segeln als mehr mit einer Einjährigen zu tun, die natürlich permanente Aufmerksamkeit fordert, gerade bei einem in den Wellen arbeitendem Boot. Die Zeiten, in denen eine Überfahrt nicht lang genug sein konnte, sind gerade vorbei. Wir genießen das Segeln, aber wir freuen uns auch aufs Ankommen und wir spüren Kiras Bewegungsdrang. Das ruhige und entspannte Überfahrtsleben gibt es jetzt nur noch in den zwei Stunden, in denen Kira ihren Mittagsschlaf macht. Aber auch sie gewöhnt sich an das Leben auf der Überfahrt und der gemeinsame Spaßfaktor überwiegt die anstrengenden Momente deutlich.

Atlantiküberquerung - Kira unter der Sprayhood
Kira an ihrem Lieblingsplatz während der Atlantiküberquerung

Kiras Lieblingsplatz während der Atlantiküberquerung ist auf dem zugezogenen Schiebeluk unter der Sprayhood, jeden Abend vor dem ins Bett gehen sitzt sie dort, schaut durch die salzverkrustete Scheibe den Sonnenuntergang an und wippt mit dem Po zur Musik aus der Bluetooth-Box. Später, wenn sie schläft, sehen wir im Norden den großen Wagen und den Nordstern über dem Horizont und auf der gegenüberliegenden Seite das Kreuz des Südens. Jetzt ist Zeit für einen Sundowner und hin und wieder gönnen wir uns einen Schluck Wein.

Mittwoch und Sonntag sind die Tage, an denen wir mit dem Sattelitentelefon kurz mit der Familie telefonieren. Die Position und die wichtigsten Dinge werden durchgegeben, ausführliche Telefonate müssen bis nach der Atlantiküberquerung warten, zu teuer sind die Gebühren. Mit dem Satphone haben wir auch den Luxus, jeden zweiten Tag einen Wetterbericht zugestellt zu bekommen. Ebenso regelmäßig wie die Telefonate sind die Waschtage, dann wird unsere Waschmaschine in Form eines großen Netzes ausgepackt und Kiras Windeln eine Stunde hinter dem Boot hergezogen, der Vorwaschgang sozusagen, bevor sie dann mit Waschbrett und kostbarem Süßwasser gewaschen werden.

Traumhaftes Segeln
So soll es sein!

Vor der Abfahrt haben wir viel Obst und Gemüse eingekauft und bis zum letzten Tag der Überfahrt gibt es frische Lebensmittel. Verpflegungstechnisch können wir nicht klagen, täglich wird der Welle entsprechend aufgekocht und gibt es am Anfang der Reise nur Haferflocken in der Früh und was Warmes am Nachmittag, sieht unser Speiseplan schon bald so aus, dass auf das Frühstück ein zweites Frühstück in Form von Nudeln oder Reis vom Vortag mit Zwiebeln und Ei angebraten folgt, dann etwas genascht wird, am Nachmittag gibt es Obst, später dann eine warme Mahlzeit und als Betthupferl ein Stück Schokolade oder so. Die Tage kommen und gehen und würden wir kein Logbuch schreiben, hätten wir keinerlei Gefühl für die Zeit mehr. Nach 15 Tagen auf See knacken wir die 1000-Meilen-Entfernungsmarke. 1750 Meilen liegen hinter uns. Ab jetzt ist die Strecke noch dreistellig und die Zeit vergeht gefühlt schneller. Das Meer wird von Tag zu Tag wärmer und wir freuen uns darauf, einen Kaffee zu trinken, ins Wasser zu springen und mit Kira am Strand zu spielen. Vier Tage vor Ankunft findet Kira ihre Flipflops und möchte sie nicht mehr ausziehen, ebenso wie ihren Rucksack. Also verbringen wir viele Stunden unter Deck, wo Kira nackt mit Schuhen und Rucksack durch das Boot laufen möchte. Drei Meter vom Niedergang bis zur Bugkabine und wieder zurück. Und hin und zurück und hin und zurück und und und. Das Ganze funktioniert wegen der Welle natürlich nur an der Hand, so dass einer von uns mit einer Hand sich selbst und mit der anderen Hand die Kleine haltend gebückt auf und ab durchs Boot stolpert. Anstrengend, aber mit viel Gelächter verbunden.

Sargasso, Sargasso, Sargasso

Sargasso
Jeden Tag sehen wir große Felder an Sargasso vorbeitreiben

Ohne Überleitung ein paar Worte zu einem anderen Thema: Sargasso. Was uns auf der Atlantiküberquerung aufgefallen ist, ist das enorm hohe Aufkommen dieser Braunalgen,das unserem Ruder und unserer Windfahnensteuerung manchmal das Leben schwer macht. Sargasso gibt es schon immer und es ist ein einzigartiger Lebensraum für verschiedene Arten sind. Tritt es aber zu viel auf, was durch steigende Meerestemperaturen und CO2-Werte gefördert wird, kann es zum Problem werden. Während der Zeit unseres Heimaturlaubs habe ich eine Geschichte geschrieben, in der unter anderem genau dieses Problem auftritt. Es ist nicht die Geschichte unserer Segelreise. Es ist die Geschichte eines Klabautermannes in einer phantastischen Welt, ich würde es eine Kindergeschichte für Erwachsene nennen. Es ist die Geschichte eines sterbenden Ozeans, eine Geschichte von Freundschaft und Gier, von Meerjungfrauen und Meeresungeheuern, Korallenpalästen und gigantischen Strudeln, Gefahren und Abenteuern. Das Ganze erstreckt sich über etwa 150 Seiten und natürlich sind viele unserer Erlebnisse, schöne und nicht so schöne, darin verarbeitet. In den nächsten Wochen gibt es die Geschichte dann hoffentlich zu lesen. Und Illustrationen gibt es auch, gell Karin;-)

Wer es gerne lesen möchte, wenn es dann soweit ist, kann uns hier eine Nachricht schicken: Kontaktformular

Land in Sicht!

Geschafft! Land in Sicht!
Land!

Zurück auf den Atlantik. Land in Sicht. In der Nacht auf den 24. März tauchen die Lichter von Grenada am Horizont auf. Wir sind auf die letzten Meilen deutlich schneller als vorangenommen als gedacht und schon am Morgen segeln wir entlang der Südküste der Insel und um die Ecke nach Saint George‘s. Hier sind wir jetzt vor Anker. 24 Tage, 2750 Seemeilen und eine Atlantiküberquerung liegen hinter uns. Zwei Dinge der „da freuen wir uns drauf-Liste“ haben wir bereits erledigt, beides mehrfach: Den Kaffee und das ins Wasser springen. Und wenn wir morgen die Testergebnisse bekommen, dann steht dem am Strand spielen auch nichts mehr im Wege.

Viele liebe Grüße von Bord der aracanga senden

Kira, Riki und Martin

–> u n s e r e K a f f e e k a s s e <–

9 Kommentare

  1. Traumhaft! Super Beitrag, welcher Lust auf so eine Reise macht. Einfach den Sonnenuntergang mit einem Glas Wein und einer Zigarre geniessen, das wäre schön… 🙂

  2. Hey ihr Beiden (drei)!

    Ich bin auf euren Blog gestoßen, da ich ebenfalls eine Atlantiküberquerung plane und das Internet dazu durchforste.
    Toller Blog von Euch, gefällt mir! Auch ich versuche einen Blog zu schreiben und mir gefällt eure lebhafte Erzählung.
    Ich freue mich schon auf euren nächsten Eintrag!

    Liebe Grüße Martin!
    http://www.skipper-martin.com

    • Hi Martin,
      die letzten Wochen hatten wir leider nicht allzu viel Zeit, uns um neue Artikel zu kümmern. Aber das soll sich wieder ändern!
      Viele liebe Grüße!

  3. Michael Krüger

    Moin, sehr schöner und interessanter Eintrag. Klingt nach einer gelungenen Reise. Viel Glück weiterhin und allzeit eine Handbreit….

  4. Hallo ihr drei,
    ein super schöner Bericht mit vielen Eindrücken. Vielen Dank dafür.
    Viele Grüße
    Ulrike

  5. Jürgen Bergfeld

    Hey, ihr Segler. Macht uns viel Spaß eure Reise mitverfolgen zu dürfen. Danke dafür!!
    Wir wären heute normalerweise in Davos auf Sofie´s Geburtstag, wenn Basti nicht in einer Art Quarantäne sein müsste. Uns in Ludenhausen geht´s gut, auch wir haben etwa 20 Knoten frischen Wind, der Frühling naht aber.
    Ihr müsst für uns eine Runde mit schwimmen- daran ist noch kein Denken. Bleibt xund !!
    Liebe Grüße aus Ludenhausen, Birgit und Jürgen

    • Hi ihr lieben Bergfelds,
      es ist immer schön, von Euch zu hören! Wir schicken Euch sonnige Grüße aus Grenada!
      die Finkis

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