Drei Tage Messe sind genug, danach sind wir wirklich platt! Und trotzdem haben wir lange nicht alles gesehen. Nicht einmal ganz alles, was uns interessiert. Zu schnell sind ein, zwei Stunden hier und da verquatscht. Aber es hat sich gelohnt und war ein erfolgreicher und interessanter Ausflug zur boot Düsseldorf. Zum Einen haben wir natürlich viele Freunde und Bekannte getroffen und zum Anderen haben wir ja auch ein gewisses Programm vorgehabt.
Ohne Stau geht es in sechs Stunden von uns aus nach Düsseldorf bzw. Krefeld wo unsere Unterkunft ist und wo wir gegen 22.30 Uhr am Abend ankommen und nach einem kurzen “Ankerbier” nur noch in die Koje fallen.
Pünktlich um 10 sind wir am Freitag auf der Messe, wo an diesem Tag glücklicherweise im Gegensatz zum Wochenende nicht allzu viel los ist. So können wir uns in aller Ruhe erstmal einen Überblick verschaffen und hier und da in aller Ruhe ein paar Takte quatschen. Um 12 ist dann auf dem Stand der YACHT der Vortrag von Kristina Müller über ihr Buch “Freiheit auf Zeit”. An diesem Tag ist außerdem der zweifache Weltumsegler Wolfgang Weber zum Interview zu Gast, dessen Geschichte im Kapitel “Dienstreise um die Welt” erzählt wird.
Am Nachmittag geht es nach einem ausgiebigen Kaffeestopp bei unserem Kumpel Kai von Meremees durch die Zubehör- und Ausrüstungshallen. Dort stellen wir fest, dass wir an heutigen Ausrüstungsstandards gemessen gar nicht mehr überlebensfähig sein dürften, aber trotzdem nichts vermissen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten wie z.B. eine Kettenaufnahme für unsere Aries haben wir auch gar nichts gekauft, ganz getreu unserem Motto “keep it simple and stupid”
Tag 2: Der Tag der Höhepunkte und ein bisschen wie Weihnachten. Oder wie Geburtstag. Eigentlich wie beides zusammen. Gleich um 10 in der Früh haben wir einen Termin bei Sebastian von der Tuchwerkstatt, unserem Segelmacher und Partner. Sailselect ist der europäische Vertriebspartner von Rolly Tasker und die Tuchwerkstatt wiederum ist für den deutschen Markt zuständig. Knapp zwei Stunden lang planen und feilen wir zusammen mit Sebastian an unseren neuen Segeln und wir haben da so eine Vorahnung, dass wir nicht einfach irgendein Segel bekommen werden sondern was ganz was Feines. Also irgendein Segel sowieso nicht, denn wir bekommen zwei Segel, ein neues Groß mit drei Reffreihen und eine stabile Arbeitsfock mit Stagreitern und einer Reffreihe. An dieser Stelle schon einmal ein ganz herzliches Dankeschön vorab!
Im Dauerlauf geht es dann von Halle 11 in die Halle 16, wo die YACHT ihren Stand hat und um 12 Uhr der Vortrag von Kristina zum zweiten Mal stattfindet, heute mit mir als Interviewpartner. Ich muss schon sagen, da bin ich schon ein bisschen aufgeregt vor dem Vortrag und stolz danach. Nachdem Kristina alle zwölf Weltumsegler und ihre Routen und Boote kurz vorgestellt hat stellt sie mir einige Fragen zur vergangenen Weltumsegelung mit der Ivalu und zu unserer geplanten Reise, die ja im Sommer losgehen soll. Anscheinend übt das Thema Weltumsegelung nach wie vor einen ganz besonderen Reiz auf Segler aus, denn an beiden Tagen sind alle Plätze belegt und einige Gäste links und rechts auf dem Gang gestanden, um Kristinas Vortrag zu lauschen.
Der nächste kleine Höhepunkt des Tages ist eine entspannte Standparty bei Sailing-Classics, inklusive originalem, karibischem Rumpunsch und tollen Bildern der drei Schiffe. Und genau so geht der Tag dann auch zu Ende, nämlich mit einem Absacker bei Kai auf dem Stand und dann lecker Pizza essen gehen.
Tag 3: Heute halten wir noch einmal den gleichen Vortrag mit Kristina wie am Tag zuvor, wieder war gut was los. Ansonsten stöbern wir noch hier und dort herum, sehen uns Angelequipement an und wasserdichte Kameras, wollen eigentlich noch in die Taucherhalle, was wir dann aber nicht mehr schaffen. Zumindest, wenn wir uns nicht zum Messeschluss hinter allen Anderen in den Stau stellen möchten. So sind wir gegen 17 Uhr am Auto und gegen 23 Uhr wieder zu Hause. Ende gut alles gut, schön wars!
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