Bombale ist ein kleines, afrikanisches Dorf und liegt etwa 90 Seemeilen flussaufwärts am Gambia River. Während unserer Flussfahrt haben wir das Dorf bereits zweimal besucht und dort einige Freunde kennengelernt, unter Anderem Momodou, den Direktor der dortigen „Lower and Upper Basic School“. Die Schule liegt knapp außerhalb des Dorfes, ist allerdings nicht an die Wasserversorgung angeschlossen. Für das Dorf gibt es einen Brunnen, aber das Wasser ist ohnehin knapp.
Die Schule hat zwar einen Brunnen, dessen Handpumpe allerdings die meiste Zeit defekt ist und dessen Wasser im jetzigen Zustand des Brunnens kaum als trinkbar zu bezeichnen ist. Deswegen haben wir bei unseren ersten beiden Besuchen beschlossen, Spenden für die Reinigung und Sanierung des Brunnens zu sammeln und diesen mit einer elektrischen Pumpe, einem großen Vorratstank und zwei Zapfstellen zu versehen. Das ist auch der Hauptgrund, das Dorf und die Schule ein drittes Mal zu besuchen, diesmal allerdings mit dem Bus und nicht mit dem Boot.
Taxi, Fähre, Bus und Buschtaxi
Los geht die Reise von Lamin nach Bombale letzte Woche Mittwoch um acht Uhr in der Früh, zunächst mit dem Taxi nach Banjul, was aufgrund des dichten Verkehrs schon über eine Stunde dauert. Eselskarren und Fahrräder drängen sich zwischen alten 190er Mercedes und noch älteren Sprintern und es wird gehupt was das Zeug hält. Der bessere Drängler hat Vorfahrt und wo fünf Zentimeter Platz sind, da wird sich noch dazwischen gequetscht. Ampeln und Schilder gibt es nicht, nur hin und wieder einen Polizisten mit Trillerpfeife. In Banjul angekommen geht es dann mit einer alten, ausgemusterten Fähre aus Deutschland über den Fluss nach Barra und von dort aus mit dem Sprinter und 20 anderen Fahrgästen nach Farafenni, einer größeren Stadt gut 100 Kilometer im Landesinneren. Meine Sorge, dass das Buschtaxi von Farafenni nach Bombale bereits ohne mich gefahren ist, ist völlig unbegründet. Es fährt zwar planmäßig gegen 15 Uhr los, in der Realität allerdings wird um 15.30 Uhr so langsam angefangen, das Auto zu beladen, Bestellungen zu besorgen und den Wagen zu tanken. Los geht es gegen 17.00 Uhr und obwohl ich mittlerweile gut an das afrikanische Leben gewöhnt bin und es sympathisch finde, dass nicht alles auf die Minute genau getaktet ist, wünsche ich mir manchmal ein klein bisschen mehr Effizienz und Planung. Nach über zehn Stunden nach meiner Abfahrt in Lamin kommen wir endlich in Bombale an und vor mir liegt eine Woche Dorfleben, eine ganz neue Erfahrung.
Dorfleben
Gleich am ersten Abend geht es los: Da es tagsüber extrem heiß ist und sämtliche Aktivitäten deswegen auf ein Minimum heruntergefahren werden, findet ein großer Teil des Soziallebens abends und nachts statt. Es werden Nachbarn und Freunde besucht und gemeinsam wird auf großen Holzgestellen oder Betonsockeln, wie man sie hier vor jedem Haus findet, „Ataia“ getrunken. „Ataia“ ist grüner Tee, welcher in einer kleinen Kanne über dem Kohlenfeuer zubereitet wird. In einer langen Zeremonie wird der Tee wieder und wieder aufgegossen, mit viel Zucker von einem Glas in das andere geschüttet bis sich eine richtige Schaumkrone bildet und dann getrunken. Es gibt immer nur zwei Gläser, die nach und nach die Runde machen. Kurz vor Mitternacht bin ich dann ziemlich müde und möchte mich langsam auf den Rückweg machen, wobei das „langsam“ hier sehr wörtlich genommen wird. Auf dem Weg zurück zur Schule, wo ich im Haus von Momodou übernachte, besuchen wir noch einige andere Freunde und Familien.
Manchmal schlafen diese schon, die ganze Familie von 20 und mehr Personen gemeinsam auf dem Betonsockel vor dem Haus, aber besucht wird sich trotzdem und nach einem lauten „Salam Aleikum“ wachen ein paar der Schlafenden auf und stützen sich auf die Ellenbogen, während ein anderer gleich anfängt, die nächste Runde „Ataia“ zu bereiten. Der Rest der Familie schläft einfach weiter. Während es mir zunächst etwas unangenehm war, einfach so bei der schlafenden Familie reinzuplatzen und nachts auf deren Schlafgemach zu hocken, kommen andere Nachbarn dazu und weiter geht die lustige Teeparty. Es ist anscheinend ganz normal, nachts auf der Bettkante der Nachbarn zu sitzen und sollte man müde sein, sich einfach dazu zu legen und eine Runde zu schlafen. In vielen Compounds, wie hier die Häuser der Großfamilien genannt werden, gibt es ein großes Hallo und Wiedersehen, einige der Leute erinnern sich gut an uns und immer wird gefragt, wo denn Riki sei und dass sie das nächste Mal auf jeden Fall wieder mitkommen muss.
Der Brunnen für die Schule
Der Hauptgrund für meinen Besuch in Bombale ist natürlich der Brunnen für die Schule. Der Baubeginn hat sich ohnehin schon etwas verzögert, da unser Brunnenbauer leider unerwartet verstorben ist kurz nachdem er uns das Angebot unterbreitet hat und Momodou sich zunächst nach einem neuen Projektleiter umsehen musste. Mit Ismael haben wir einen kompetenten Mann gefunden und somit kann die Arbeit los gehen. Glücklicherweise finden wir auch gleich ein paar Männer aus dem Dorf, die sich bereit erklären, in den etwa 15 Meter tiefen Brunnen zu steigen und diesen zu säubern. An ein langes Hanfseil wird ein Stecken geknotet und darauf sitzend einer der Männer langsam in den Brunnen herabgelassen. Hier darf man nicht mit Europäischen Sicherheitsstandards denken, so etwas wie Klettergurte, Karabiner oder spezielle Kletterseile kennt hier niemand, genutzt wird was vorhanden ist. Eimer für Eimer werden Steine, Kanister, Plastikmüll, Stofffetzen und Dreck ans Tageslicht befördert und parallel pumpen wir mit der Handpumpe (die glücklicherweise ausnahmsweise funktioniert) was das Zeug hält, um den Wasserpegel im Brunnen etwas zu senken. Einen Tag und unzählige Eimerladungen später ist der Brunnenschacht einigermaßen sauber. Mit Ismael, der extra aus Farafenni kommt um sich ein Bild zu machen, besprechen wir den weiteren Verlauf der Arbeiten und er bestätigt uns noch einmal das Angebot und die Preise, die wir mit unserem verstorbenen Brunnenbauer Lamin so mühsam ausgehandelt haben. Zurück in Farafenni gibt er gleich den Stand des Tanks beim Schweißer in Auftrag, der mittlerweile schon fertiggestellt und nach Bombale transportiert wurde. Wenn der Brunnen fertiggestellt ist, bedeutet das nicht nur Brauch- und Trinkwasser für die Schule, sondern auch die Möglichkeit, einen Gemüsegarten anzulegen und eventuell sogar ein paar Tiere zu halten, um somit für eine abwechslungsreichere Ernährung der Schüler zu sorgen.
Fußbälle, Kleidung und Schulmaterialien
In Bombale bin ich mit mehreren Taschen Gepäck angekommen, Fußbälle, Rucksäcke, Stifte, Hefte und einige Klamotten. Im Dorf gibt es ein Komitee, das sich um die Dorfentwicklung und diejenigen kümmert, die noch weniger haben als die anderen, sie werden auch die Kleidung an die Familien verteilen.
Ein Fußball geht an die Schule, einer an die Schule aus dem Nachbardorf, wo es ebenfalls keinen Fußball gibt und einer an die Fußballer im Dorf, die bislang mit selbstgebastelten Bällen aus mit Klebeband umwickelter Pappe gekickt haben. Das Schulmaterial geht natürlich an die Schule und Momodou wird bei seinen regelmäßigen Rundgängen durch die Klassen die Hefte und Stifte an diejenigen Kinder verteilen, die nichts zu schreiben haben. Besonders gefreut hat sich der Schuldirektor über die Scheren, Lineale, Spitzer und Radiergummis. So etwas gab es bislang nicht an der Schule. Auch die Rucksäcke werden an die Kinder verteilt, die ihre kargen Schulmaterialien in Plastiktüten zur Schule bringen. In eine der Taschen mit den gespendeten Klamotten haben sich irgendwie zwei Lockenwickler eingeschlichen, womit allerdings niemand etwas anzufangen wusste. Nach einigem ergebnislosen Rätselraten, was und wozu die Dinger sein könnten, wurde beschlossen, dass es sich um Schlüsselanhänger handelt, die fortan den Schlüsselbund der Schule zieren sollen.
Ein Toubab in Afrika
Der Besuch eines „Toubab“, wie wir Weißen hier genannt werden, ist in einem abgelegenen Dorf wie Bombale eher selten und ungewöhnlich und dementsprechend sind die Reaktionen ausgefallen. Die meisten der Kinder haben sich noch an mich erinnert und sind mir mit lautem „Martin, Martin“ Geschrei auf der Straße entgegengelaufen. Manches Kleinkind und Baby allerdings ist schreiend und weinend weggelaufen und hat Schutz unter Mamas Rock gesucht. Einer der ersten Besuche im Dorf gehört dem Alkalo, dem Chef des Dorfes, der sich sehr über meinen erneuten Besuch gefreut hat und in mir so eine Art persönlichen Entwicklungshelfer und Ratgeber für Bombale sieht. „Martin, Du hast gesagt wir sollten unseren Steg wiederaufbauen wenn wir regelmäßig Gäste empfangen möchten. Könntest Du Dich mit den jungen Männern aus dem Dorf zusammensetzen und ihnen die Notwendigkeit des Steges erklären?“ Gesagt – getan. Am nächsten Tag sitze ich mit ein paar der Männer aus dem Dorf am Fluss und erkläre ihnen, dass die Boote hier nur anlegen können, wenn ein Steg vorhanden ist.
Die Fischer, die Segelboote, die Ausflugsboote und am allermeisten das Dorf – jeder würde von dem Steg profitieren. Sie erzählen mir, dass die Ausflugspiroge, die während der Trockenzeit einmal die Woche Touristen von Banjul nach Janjanboure fährt, hier früher immer gehalten hat. Nach einigem hin und her wird der Zusammenhang klar, dass die meisten Besucher nicht über einem Schlammberg ans Ufer waten möchten und die Piroge deswegen nicht mehr hält. Die Motivation ist groß, den Steg neu aufzubauen und ein paar Sitzgelegenheiten, vielleicht sogar ein kleines, einfaches, Café zu errichten, wo man bei Bedarf Getränke und lokales Essen verkaufen kann. Das Holz für den Stegbau ist vorhanden, einer der Jungs hat sogar eine Motorsäge und besorgt werden müssen lediglich ein paar Säcke Zement für die Fundamente. Ich bin sehr gespannt, was bis zu unserem nächsten Besuch dort tut und hoffe, dass die Motivation anhält.
Der Mothers Club
Nicht nur für die Kinder ist der „Toubab“-Besuch etwas besonderes, auch die Damen des „Mothers Club“, sozusagen des Elternbeirats der Schule, lassen es sich nicht nehmen, mich persönlich zu begrüßen. Fein rausgeputzt in bunten Gewändern, mit traditionellem Schmuck und teilweise sogar geschminkt, kommen sie zur Schule und sitzen in Reih und Glied auf dem Betonsockel vor den Klassenzimmern. Ich spreche zwar mittlerweile ein paar Worte Mandinka, aber über die Begrüßungsriten und ein paar Gassenhauer hinaus wird es schwierig sich zu unterhalten, da keine der Damen englisch spricht. Somit entsteht eine etwas komische Situation, wo sich acht rausgeputzte Afrikanerinnen und ein „Toubab“ gegenübersitzen, sich viel zu erzählen hätten, aber selbst mit Hand und Fuß kein Gespräch zusatende kommt.
Zum Glück eilt einer der Lehrer als Übersetzer herbei und kann die lange und ausführliche Dankesrede von Mandinka ins Englische übersetzen. Ich versuche, dem gerecht zu werden und mich genauso ausführlich für die Gastfreundschaft zu bedanken, aber alles in allem bleibt es eine recht steife Veranstaltung. Bis sich plötzlich eine der Frauen zwei Stecken und einen alten Kanister schnappt und zu trommeln und zu singen beginnt, worauf die restlichen Frauen gleich einsteigen, klatschen und singen und mich zum tanzen auffordern. Kurz darauf tanzen und springen alle (mich eingeschlossen) wild auf dem Schulhof unter den Mangobäumen und von der steifen Stimmung zuvor ist keine Spur mehr zu spüren, es wird gelacht, gesungen, geschrien und gekreischt und selbst aus den Klassenzimmern hört man die Schüler einstimmen.
Kaddy
Tagsüber ist es extrem heiß, jeden Tag klettert das Thermometer auf über 40 Grad und wer nicht gerade die Felder für die Regenzeit vorbereiten muss, verbringt die Tage im Schatten der großen Mango-, Kapok-, Baobab und Cashewbäumen. Dort wird auf großen Matten oder Holzgestellen gelegen und die Zeit verbracht, bis die Temperaturen gegen Abend etwas angenehmer werden. Ich verbringe die Tage an der Schule oder bei verschiedenen Freunden im Dorf, fotografiere viel und genieße diese ganz neue Erfahrung des afrikanischen Dorflebens.
An der Schule lerne ich Kaddy kennen, die dort die Kindergartenkinder unterrichtet. Sie ist 19 Jahre alt und hat die elfte Klasse abgeschlossen, was für ein Mädchen ungewöhnlich ist. Danach ist der Familie das Geld für das letzte Schuljahr, sozusagen das Abitur, ausgegangen. Freiwillig und unbezahlt arbeitet sie jetzt an der Schule, wo die Kindergartenlehrerin wegen einer Schwangerschaft ausgefallen ist. Nebenbei verkauft sie von früh morgens bis zum Schulbeginn und danach bis spät abends selbst gekochte Mahlzeiten auf der Straße und spart aktuell für einen Sack Reis für ihre Familie, der umgerechnet etwa 25 Euro kostet. 15 Euro davon hat sie bereits beisammen und am Tag verdient sie im Schnitt knapp einen Euro. Ihr Traum ist es, als richtige Lehrerin zu arbeiten, wozu sie allerdings die zwölfte Klasse und zwei Jahre College abschließen müsste. Das Zeug dazu hätte sie und im Gegensatz zu einigen anderen sieht sie den Sinn von Bildung und weiß, dass eine gute Schulbildung für jeden Einzelnen als auch für das ganze Land ein essentieller Baustein ist, aus einem ewigen Teufelskreis auszubrechen. Wir haben beschlossen, mit dem Geld das beim Brunnenbau übrig bleibt, Kaddy ihren Schulabschluss sowie die Collegeausbildung zu ermöglichen, was insgesamt ca. 550 Euro kostet. Das College ist in Brikama im Westen des Landes und wohnen kann sie während dieser Zeit bei ihrer Schwester, die in Brikama lebt. Wir hoffen, dass das im Sinne aller ist, die uns Geld für den Bau des Brunnen gespendet haben.
Ein neuer Name
Wenn die Menschen hier jemanden sehr ins Herz geschlossen haben, dann bekommt er einen lokalen Namen und die Wahl für meinen Namen ist auf „Lamin“ gefallen, was der traditionelle Name für jeden Erstgeborenen ist. Und weil Riki und ich jetzt auch zur Familie von Kaddy gehören, ist der komplette Name Lamin Jobarteh. Jobarteh ist ein traditioneller Name und bedeutet der Nachrichtenüberbringer. Früher wurden Nachrichten von den Buschtrommlern überbracht, die in die Dörfer gekommen und dort die Menschen „zusammengetrommelt“ haben, um die Neuigkeiten zu überbringen. Quasi Minnesänger auf afrikanisch. Lamin der Buschtrommler – mir gefällt der Name.
Ich hatte geplant, zwei bis drei Tage in Bombale zu bleiben bevor ich zurück zur „aracanga“ fahre. Daraus ist eine Woche geworden und wäre es nach den Menschen im Dorf gegangen, wäre ich immer noch da und Riki und ich würden unser Haus dort bauen. Ein Grundstück wurde uns vom Alkalo schon versprochen. An meinem letzten Tag in Bombale kann ich noch miterleben, wie die Regenzeit einsetzt. Mit einem heftigen Sturm, der sich über Stunden hinweg mit Blitz und Donner ankündigt, endet die Trockenzeit und ein kräftiger Platzregen läutet die Regenzeit ein.
Zurück zur Küste
Die Rückfahrt zur Küste geht deutlich schneller als die Odyssee nach Bombale. Mit dem überfüllten Buschtaxi wackeln wir Schlagloch für Schlagloch entlang der Sandpiste, die zum Teil gerade so breit ist wie der alte Mercedes Sprinter, nach Farafenni.
Da das Gefährt wie jeden Tag hoffnungslos überladen ist, sitze ich mit ein paar anderen Männern auf dem Dach des Busses, was deutlich angenehmer ist als im überfüllten Innenraum. Lediglich vor den Ästen der Bäume am Straßenrand muss man sich in Acht nehmen. Für die etwa 30 Kilometer benötigen wir knapp zwei Stunden, Reifenpanne inklusive. Aber nach einer Woche Bombale bin ich so im Afrikarhythmus angekommen, dass mich ein paar Stunden hin oder her nicht aus der Ruhe bringen können. In Farafenni statte ich dem Schweißer einen kurzen Besuch ab, um den Tankstand für die Schule zu begutachten und dafür zu sorgen, dass dieser am Abend auf dem Dach des Buschtaxis nach Bombale befördert wird. Dann geht es mit dem Bus nach Barra und dort auf die Fähre nach Banjul. Am Zugang der Fähre ist eine Polizeikontrolle und ich werde nach meinem Pass gefragt, der allerdings auf dem Boot ist. Ich kann der Beamtin lediglich meinen Personalausweis zeigen, was sie nicht zufrieden stellt. Nach einigem hin und her kommt ihr Kollege und fragt mich woher ich komme. – „Germany, near Munich.“ – „Aaah, Bayern Munich. My favourite team! You know Thomas Müller?“ – „Yes, of course“ – „Very good player. Thank you! You can enter the ferry now.“ – „Thank you!“
Mach´s gut, kleiner Freund!
Gegen Mittag bin ich zurück in Lamin und gegen Nachmittag nach ein paar Stopps bei Freunden im Dorf zum „Ataia“ trinken endlich zurück bei der Lamin Lodge, wo die „aracanga“ auf mich wartet. Bei der Lamin Lodge treffe ich außerdem Gee und einige andere Freunde, die sich alle freuen, mich wieder zu sehen. Allerdings haben sie traurige Nachrichten: Während der Woche in Bombale ist „Half-Die“, unser Kater gestorben. Was genau passiert ist kann keiner sagen, er hat gefressen und viel im Schatten geschlafen, was bei der Hitze total normal ist. Vermutlich war er krank, denn er lag morgens ganz friedlich auf seinem Lieblingsplatz unter der Bank. Mach´s gut, kleiner Freund. Wir hoffen, wir haben Dir in deinem kurzen Leben wenigstens noch ein paar schöne Monate ermöglichen können.
Freiheit auf Zeit – Weltumsegler erzählen (Kristina Müller)
Jede Weltumsegelung ist eine Liebesgeschichte. Erzählt von Männern und Meeren, von Frauen und Freiheit. Und von der Verwirklichung lang gehegter Träume.
Vor diesen Geschichten sei gewarnt. Sie können akutes Fernweh auslösen und Reisefieber verursachen, bis hin zu dem drängenden Verlangen, jetzt, gleich und hier alles stehen und liegen zu lassen, auf ein Boot zu steigen und davon zu segeln…
Zwölf Weltumsegelungen – zwölf ganz unterschiedliche Geschichten – unter Anderem die Geschichte unserer Weltumsegelung mit der Ivalu von 2010 bis 2013
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